Millionen von Schmieden mussten über Jahrtausende hinweg mit Holzkohle aus Eisenerze ihren Stahl selbst herstellen. Das waren Alchemisten, die ihre Verfahren und Techniken über Generationen weitergegeben und weiterentwickelt haben. Trotz enormer Investitionen fehlt uns bis heute das Verständnis der wichtigsten und grundlegendsten Zusammenhänge. Weltweit erstmals werden in diesem Fachbuch die vielen seit Jahrzehnten offenen und diskutierten Fragen beantwortet. Die Bedeutung dieses Fachbuchs ist beträchtlich. Dieses Werk hat nicht nur den wissenschaftlichen Anspruch auf die wichtigsten Fakten, um überhaupt im Bereich der historischen Stähle realistisch forschen zu können, weitreichender werden auch viele der verwendeten Techniken erstmals aufgezeigt und erklärt.

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ISBN 978-3-033-09203-7

Alles über das alte Stahlhandwerk.
Der Untersuch von Artefakten.

Vorschau 

Über den Inhalt

Bis heute weiß man eigentlich kaum etwas über die 2000 Jahre der frühsten Stahlherstellung in Europa. Das alte Stahlhandwerk endete bereits vor Jahrhunderten, das enorme Wissen unserer Ahnen ist verloren gegangen. Bis heute wird das alte Handwerk kaum mehr wirklich beherrscht und schon gar nicht auf dem Niveau unserer Vorfahren. Die ganzen Möglichkeiten, Zusammenhänge und Probleme sind weitgehend noch unbekannt. Ohne diese grundsätzlichen Informationen war Wissenschaft in diesem enorm breit gefächerten und schwierigen Fachbereich bisher gar nicht (realistisch) möglich. 

Der Fachbereich braucht Experten. Schmiede, die den langen harten Weg erneut gehen erneut. Dieses Buch wurde als Anleitung für all jene geschrieben, die dieses alte ehrwürdige Handwerk wieder erlernen wollen. Auch für die Forschung ist es ein Standardwerk, die wichtigsten und fundamentalsten Fakten werden aufgezeigt, um überhaupt den alten Stahl verstehen zu können. Neben vielen gelüfteten Geheimnissen um die europäische Werkzeug- und Waffenschmiedekunst ist in diesem Buch auch erstmals (nach 400 Jahren) die eigentliche Schwertschmiedekunst aus der großen Zeit der japanischen Samurai veröffentlicht. Um 1600 wurde in Japan das alte Stahlherstellungsverfahren durch die bis heute verwendete  Technik ersetzt. Auch das ganze Wissen über diese sehr spezielle Verfahrensweise, um aus Eisenerze Stahl herzustellen, ging bereits vor Jahrhunderten verloren.

Der Fachbereich der alten Stähle und sein Umfeld werden in diesem 500-seitigen Standardwerk mit über 1000 Bildern und Schemas kompetent erklärt.    Um die Eigenheit dieses speziellen Eisenwerkstoffs möglichst treffend darzustellen, wird das identische alte Handwerk vom Eisenerz bis hin zur fertigen gehärteten Klinge gezeigt. Die ganzen metallurgischen Hintergründe werden erklärt, mit Ergebnissen vieler metallurgischen Untersuchungen an Artefakten. Einzigartig sind die Bilder europäischer Originale. Seit Anfang der 90er-Jahre konnten eine große Anzahl historischer Objekte vom Rost befreit und durch feinste Polituren die Stahlfarben, Texturen und Härtungen wieder in aller Pracht ersichtlich gemacht und untersucht werden. 

Es ist eine einzigartige Sammlung von Informationen über diesen spannenden Fachbereich. Natürlich sind auch die geschichtlichen Hintergründe wichtig und interessant, wie auch das Handwerk der Polituren, dem Metallguss, den Monturen, den Gravuren und vielem mehr. 

Format NZZ „Das Messer als Waffe“ 1997.

Basler Magazin, 2003

Cultura Martialis, 2006

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